Lebensmittelverschwendung: Ein gesellschaftliches Problem

Lebensmittelverschwendung ist ein riesiges Problem unserer Gesellschaft. Egal, ob im heimischen Kühlschrank, in Restaurants oder Supermärkten – Lebensmittelverschwendung ist allgegenwärtig. Allein in Deutschland werden jährlich ca. 11 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt (Stand 2020). Es ist nicht nur schade um die überflüssig produzierten Lebensmittel, die in Entwicklungsländern dringend benötigt würden, sondern belastet die Umwelt erheblich, da die Produktion und Entsorgung überschüssiger Lebensmittel zu hohen Treibhausgasemissionen führt. Welche Lösungsansätze es gibt und was man als Verbraucher dagegen tun kann, haben wir aufgeschlüsselt.

MARKTKOST Lunch as a Service kocht ausschließlich die Mittagessen, die auch bestellt werden.

Was wird unter Lebensmittelverschwendung verstanden?

Unter Lebensmittelverschwendung versteht sich die Verschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktion und Verarbeitung über den Handel und Gastronomie bis hin zu den Konsumenten. Es geht um alle essbaren Lebensmittel, die weggeworfen werden, obwohl sie noch konsumierbar wären, häufig aufgrund von Überproduktion, falscher Lagerung oder mangelnder Planung. 

Diese Verschwendung führt zu einer erheblichen Belastung der Umwelt, da die Produktion und Entsorgung von Lebensmitteln Ressourcen wie Wasser, Energie und Land beansprucht und verzichtbare Treibhausgasemissionen verursacht. Des Weiteren spielt die globale Ernährungskrise eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung, denn wertvolle Nahrungsmittel werden nicht genutzt, während viele Menschen weltweit hungern. Die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung ist daher entscheidend, um Ressourcen effizienter zu nutzen, die Umwelt zu schützen und zur globalen Ernährungssicherheit beizutragen.

Die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung

Im Februar 2019 setzte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein klares Zeichen im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: Die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wurde vorgestellt. Diese Initiative hat das Ziel, Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette drastisch zu reduzieren. Bis 2030 soll die Lebensmittelverschwendung pro Kopf in Deutschland um die Hälfte gesenkt werden.

Diese Strategie  umfasst mehrere Handlungsfelder, von der Lebensmittelproduktion bis hin zum Handel und Distribution. Auch die Außer-Haus-Verpflegung und die Privathaushalte werden einbezogen. Es geht darum, Verluste bei der Ernte zu minimieren, die Verschwendung in der Produktion zu verringern und die Lebensmittelverluste im Handel zu bekämpfen. Sensibilisierung der Verbraucher spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, denn tatsächlich fällt der größte Teil an Lebensmittelabfällen im Privathaushalt an. Mit gezielten Maßnahmen und Initiativen fördert das BMEL Projekte zur Lebensmittelrettung, wie “zu Gut für die Tonne”, und unterstützt innovative Unternehmen, wie die MARKTKOST Lunch as a Service GmbH, die helfen, Lebensmittelverluste zu vermeiden.

Unsere Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

  • Einkaufsplanung: Plant man seine Mahlzeiten vor und geht mit einem Einkaufszettel einkaufen, wird eher das gekauft, was tatsächlich benötigt wird.

  • Vorratsschränke überprüfen und aufräumen: Natürlich sollte jeder Haushalt einen gewissen Vorrat haben. Damit man jedoch nicht den Überblick verliert und regelmäßig Sachen neu kauft, die man noch Zuhause hat, ist es wichtig, seine Vorräte regelmäßig zu überprüfen und angebrochene Verpackungen aufzubrauchen.

  • Richtig Lagern: Lebensmittel richtig zu lagern kann tatsächlich die Haltbarkeit der Produkte um einiges verlängern. 
    • Brot und Backwaren sollten nicht in Kunststofftüten, sondern eher in einem Brotkasten gelagert werden.
    • Milch und Käseprodukte mögen es im mittleren Kühlschrankfach bei 6 Grad am liebsten
    • Wurst und Fleischwaren bewahrt man am besten im unteren Kühlschrankfach auf.
    • verschiedene Obst- und Gemüsesorten sollten getrennt voneinander, kühl und trocken gelagert werden. 
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Ein überschrittenes MHD heißt nicht, dass das Produkt nicht mehr zum Verzehr geeignet ist, sondern dass es mindestens bis zu diesem Tag haltbar ist. Die meisten Produkte sind weitaus länger haltbar und sollten vor dem Entsorgen mit allen Sinnen kontrolliert werden.

  • Reste Verwerten: Viele übrig gebliebene Zutaten lassen sich leicht wiederverwerten. Mit kleinen Handgriffen ist aus den Nudeln und dem übrig gebliebenen Gemüse vom Vortag schnell ein Auflauf zubereitet. 

Fazit

Lebensmittelverschwendung ist ein riesen Problem, das es zu lösen gilt. Der Bund hat bereits Initiativen ins Leben gerufen und appelliert an die Gesellschaft, seinen Beitrag zu leisten. Es gilt, Lebensmittel wertzuschätzen und zweimal darüber nachzudenken, ob ein Produkt schon entsorgt werden muss oder nicht. Bereits kleine Anpassungen im Konsumverhalten machen in Summe einen großen Unterschied. Mittlerweile gibt es viele Vereine und Unternehmen, die sich diesem Problem ebenfalls annehmen und einen wichtigen Beitrag dagegen leisten.

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