Doktor Zucker: mit dem Blutzucker Monitoring zum Gesundheitsprofi

In der heutigen Zeit können wir dank fortschrittlichen tragbaren Technologien, auch smart Watches oder smarte Wearables genannt, immer mehr Aspekte unserer Gesundheit selbst überwachen. Von der Aufzeichnung des Pulses, des Sauerstoffgehaltes im Blut, der Gehstabilität bis hin zu Herz-Rhythmus-Störungen, moderne Wearables machen es möglich. In den letzten Jahren hat sich ein zunehmender Trend entwickelt, auch den Blutzuckerspiegel zu messen - das Blutzucker Monitoring.

Es ist nicht mehr nur ein Thema für Menschen mit Diabetes, sondern entwickelt sich zu einem Trendthema, das auch bei gesunden Personen Anklang findet. Besonders für Menschen, die ein genaues Auge auf ihre Gesundheit haben möchten, könnte dies von großem Interesse sein. Erfahrt mehr  über die  Bedeutung von  Blutzucker Monitoring, den Einfluss verschiedener Ernährungstrends auf den Blutzucker und weiteres.

Wir bei MARKTKOST Lunch as a Service achten darauf Zutaten zu verwenden, die den Blutzucker nicht zu stark belasten. 

© Murillo de Paula (unsplash)

Was bringt Blutzucker Monitoring? 

Ein stabiler Blutzuckerspiegel im Normbereich ist physiologisch gesehen von essentieller Bedeutung für die Gesundheit. Das Blutzucker-Monitoring hilft, den Einfluss verschiedener Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel zu erkennen. Die Idee: Bestimmte Lebensmittel, die den Blutzucker stark ansteigen und auch wieder abfallen lassen - sogenannte “Spikes” - zu vermeiden und damit einen stabilen Blutzuckerspiegel zu erreichen. Mithilfe des Blutzucker Monitoring soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes gesenkt werden und dabei zu  unterstützen,  die Gewichtsabnahme für eine bessere Gesundheit im Blick zu haben. 

Neben der  Ernährung haben noch andere Faktoren einen Einfluss auf den Blutzucker, wie Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stress, welche durch ein Blutzucker Monitoring direkt und zeitnah Informationen darüber liefern können. 

Dadurch ist eine Umstellung auf einen gesünderen Lebensstil möglich.

Aber was genau  ist eigentlich der Blutzuckerzuckerspiegel?

Blutzucker ist die Menge an Glukose im Blut, die als Energiequelle für Zellen dient. Nach dem Essen steigt der Blutzuckerspiegel durch die Verdauung von Kohlenhydraten an. Insulin, ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, ermöglicht die Aufnahme von Glukose in Zellen, was den Blutzuckerspiegel senkt. Bei Insulinmangel steigt der Blutzucker an, was bei Diabetes der Fall ist. Langfristig stabile Blutzuckerwerte im Normbereich senken das Risiko für gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden, Seh-Probleme und Nervenschäden. Ein ausgewogener Blutzuckerspiegel ist daher entscheidend für die Gesundheit.

Wer sollte Blutzucker Monitoring betreiben? 

Grundsätzlich profitiert  jeder vom Blutzucker Monitoring. Von gesunden Menschen, Menschen mit einem Prädiabetes, also erhöhten Nüchternblutzucker-Werten, Menschen, die Gewicht verlieren wollen, bis hin zu Sportlern. Das Verständnis der Blutzuckerregulation kann dazu beitragen, die Ernährung und den Lebensstil zu optimieren, um bessere Leistungen zu erzielen und das Wohlbefinden zu steigern.

Bei gesunden Menschen sollte das Blutzucker Monitoring einen Wert von 80 - 100 mg/dl wiedergeben. Nach dem Essen sollte i.d.R. der Wert 130 mg/dl nicht überschritten sein. Von einer Überzuckerung spricht man, wenn der Wert 180 mg/dl überschreitet.

Blutzuckerspiegel-Verlauf in Stunden nach der Nahrungsaufnahme

Einfluss der Ernährung auf das Blutzucker Monitoring?

Bestimmte Lebensmittel, insbesondere solche mit hohem glykämischen Index wie zuckerhaltige Snacks, Weißbrot und Süßigkeiten, führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckers. Im Gegensatz dazu helfen ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Vollkornprodukte und Proteine, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Ballaststoffe verlangsamen die Verdauung und Glukoseaufnahme, was zu einem moderaten Anstieg des Blutzuckers führt. Proteine haben einen ähnlichen Effekt. Eine ausgewogene Ernährung mit einem Mix aus Ballaststoffen, Proteinen und gesunden Fetten ist daher entscheidend, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und die Gesundheit zu unterstützen.

Der glykämische Index (GI) misst, wie schnell und in welchem Ausmaß der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von 50g Kohlenhydraten aus einem Lebensmittel ansteigt im Vergleich zu 50g Glukose, die als Referenzwert 100% hat. Lebensmittel, die zu einem schnellen oder hohen Blutzuckeranstieg führen, haben einen hohen GI.

Lebensmittel mit einem hohen GI

Einen hohen glykämischen Index weisen vor allem Lebensmittel auf, die viel Weißmehl und einfache Kohlenhydrate enthalten. Dazu zählen weißer Reis, Weißbrot, Cornflakes und Kräcker. Aber auch die Verarbeitung der Lebensmittel spielt eine Rolle. So ist z.B. der GI von Kartoffelpüree höher, als der von ganzen Kartoffeln. Durch das Zerkleinern können die Kohlenhydrate besser vom Körper aufgenommen werden und so auch schneller in Form von Glucose ins Blut gelangen. 

  • Weißbrot
  • Cornflakes
  • Kartoffelpüree (fertig)
  • Wassermelone
Lebensmittel mit einem niedrigen GI 
  • Roggenvollkornbrot
  • Nudeln, Vollkorn gekocht
  • Banane, frisch
  • Linsen, gekocht

 

MARKTKOST Lunch as a Service achtet bei seiner Produktzusammenstellung darauf, möglichst Zutaten zu benutzen, welche  den  Blutzuckerspiegel nicht zu sehr belasten.
Vollkornnudeln in fruchtige Tomatensoße
Ballaststoffreiches Linsengericht geschmückt mit Roter-Beete
Gemüsereiches Ofengericht mit frischem Hummus
© MARKTKOST Lunch as a Service

Einfluss anderer Ernährungsformen auf den Blutzuckerspiegel?

Im Leben ist es wichtig, eine ausgewogene Balance zu finden, und das gilt auch für die Ernährung. Es existieren zahlreiche Ernährungstrends mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Besonders häufig werden die 'Low-Carb' und 'Ketogene' Ernährungsformen im Zusammenhang mit dem Blutzucker Monitoring erwähnt, die zur Blutzuckersenkung empfohlen werden

Einfluss von Low-Carb auf auf das Blutzucker Monitoring

Bei der Low-Carb Ernährung werden nur wenige Kohlenhydrate konsumiert. Die benötigte Energie stammt aus dem Verzehr von Proteinen und Fett. Eine kohlenhydratarme Ernährung kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren, doch welchen Einfluss hat diese auf das Gewicht und Energie?

Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate wird die Glykolyse Aktivität herabgesetzt, wodurch die Lipolyse überwiegt und Ketonkörper vermehrt gebildet werden. Ketonkörper werden vom  Körper produziert, wenn er Fett zur Energiegewinnung verbrennt. Sie dienen als alternative Brennstoffquelle, insbesondere für das Gehirn, wenn die Zufuhr von Kohlenhydraten begrenzt ist, wie zum Beispiel bei einer kohlenhydratarmen Ernährung oder während des Fastens. Als Folge der Ketonkörperbildung steigt die Wasserausscheidung, wodurch die Gewichtsabnahme durch den stärkeren Wasserverlust bedingt wird. 

Ketogene Ernährung

Eine ketogene Ernährung ist eine Diät, die darauf abzielt, den Körper in einen Zustand der Ketose zu versetzen, indem er hauptsächlich Fett anstelle von Kohlenhydraten als Energiequelle verwendet. Dies wird durch eine sehr niedrige Kohlenhydratzufuhr, moderate Proteinzufuhr und hohe Fettaufnahme erreicht. Eine ketogene Ernährung kann zu stabilen  Blutzuckerspiegelen führen und vor allem in der Anfangsphase zu schnellem Gewichtsverlust beitragen. Allerdings birgt sie auch potenzielle Risiken. Es kommt zu stärkeren Flüssigkeits- und Salzverlusten sowie Nierenbelastung. Zudem kann ihre Durchführung mit gesunden Fetten schwierig sein und langfristige Vorteile wie Gewichtsreduktion erfordern oft eine langfristige Kalorienreduktion.

Fazit

Das Blutzucker-Monitoring bietet zahlreiche Wege zur Gesundheitsverbesserung und fördert ein tiefgreifendes Verständnis des eigenen Körpers. Es gibt Indizien, welche Lebensstils und Ernährungsweisen sich positiv auf den eigenen Körper auswirken.  Es ist jedoch wichtig, einen ausgewogenen Umgang damit zu finden und nicht ausschließlich auf Zahlen und Regeln zu setzen.

Eine Kombination aus gesunder, pflanzenbasierter Ernährung, Bewegung und dem bewussten Einsatz von Entspannungstechniken ist das Ziel. Dabei ist es durchaus sinnvoll, mithilfe von Blutzucker Monitoring, extreme Hochs und Tiefs des Blutzuckers zu vermeiden und zu einem besseren Körpergefühl beizutragen. 

Mittagessen für den Arbeitsplatz, das auch Deinem Blutzucker gefallen wird!

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